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Am 22. und 23. März 2024 fand die zehnte Ausgabe der Sustainable University Days auf dem Energypolis-Campus in Sion statt. Mehr als 120 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende von Hochschulen aus der ganzen Schweiz beteiligten sich mit Begeisterung an dem für diese beiden Tage angebotenen partizipativen und innovativen Format. Das Unkonferenzformat, die Projektmesse, die abendlichen Vernetzungsaktivitäten, der interaktive Workshop und die Exkursionen am Samstagmorgen boten Gelegenheit für viele inspirierende Reflexionen rund um die zentrale Frage der Veranstaltung:
Die einleitenden Worte der Vertreter:innen der organisierenden Institutionen legten die Konturen der Debatte fest.
Gaëtan Cherix, Direktor der HES-SO Valais-Wallis – Hochschule für Ingenieurwissenschaften, stellt die Frage: «Welcher Beruf wird durch die Herausforderungen der Nachhaltigkeit nicht verändert?». Während Peter Summermatter - Direktionsadjunkt und stellvertretender Direktor der PH Wallis - die Notwendigkeit betont, Nachhaltigkeit in die Lehrerausbildung zu integrieren, ermutigt Marianne Bonvin - Geschäftsführerin der Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) - inter- und transdisziplinäre Kompetenzen in der Wissenschaft sowie studentisches Engagement als Hebel für die Transformation der Hochschulen. Als Beispiel für letzteres nennt sie das Programm U Change. Benoît Frund, Vizerektor «transition et le campus» an der Universität Lausanne, meint: «Wenn die Universitäten aus ihrer Überhangposition herauskommen und selbst das tun, was sie seit Jahren propagieren, können wir vielleicht etwas bewegen!». Gisou van der Goot, Vizepräsidentin «transformation responsable» an der EPFL, stellt die Frage nach der Notwendigkeit einer politischen Task Force für Klima und Biodiversität. Schliesslich hebt Dominique Bollinger, Nachhaltigkeitskoordinator der HES-SO, die Notwendigkeit hervor, gemeinsam auf eine echte Nachhaltigkeit in allen Aktivitäten der Hochschulen hinzuarbeiten, den neuen Generationen die Schlüssel zu geben und die Kraft der kollektiven Intelligenz zu nutzen. Naheliegende Überleitung zum weiteren Programm: das Unkonferenzformat!
Das Unkonferenzformat, das von Jean-André Davy-Guidicelli der UNIL eingeführt und von einer Gruppe von Moderator:innen geleitet wurde, war ein beachtlicher Erfolg. Insgesamt 18 Workshops, die sich auf die beiden Sitzungen am Vormittag und am Nachmittag verteilten, wurden von den Teilnehmenden auf dem «Marktplatz» am Vormittag selbst vorgeschlagen. Am Ende des Tages hatte jede:r die Gelegenheit, die dabei entstandenen Poster zu lesen und sich mit den Moderator:innen auszutauschen. Anschliessend wurde der Abend unter Leitung des Pool d’impro du Poly durch eine Improvisationstheater-Aktivität und des Studierendenkollektiv HES-Eco mit einem Networking-Spiel, dem Bingo, fortgesetzt.
Der Samstagmorgen war durch einen interaktiven Zukunftsworkshop der Kreativität gewidmet, sowie der Entdeckung atypischer Erfahrungen und Kulturerben der Umgebung von Sion durch die drei angebotenen Ausflüge: «Die Zukunft der Suonen», mit Gaëtan Morard, dem Ethnobiologen und Kurator des Musée des bisses, «Permakultur», geführt von Hubert de Kalbermatten, und «Die Hügel von Sion», mit dem Botaniker Jens Paulsen.
Nachfolgend die Liste der vorgeschlagenen Themen für die 18 Workshops des Unkonferenzformats:
Die Veranstaltung wurde vom Förderprogramm «U Change» der Akademien der Wissenschaften Schweiz in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Westschweiz, der École Polytechnique Fédérale de Lausanne, der Universität Lausanne und der Pädagogischen Hochschule Wallis organisiert.
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