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Studie über die Extraktion von Metallen aus Elektronikabfällen mithilfe von Bakterien

Projekt Nr. 565

 

Zusammenfassung

Elektroschrott (E-waste) ist einer der am schnellsten wachsenden Abfallverursacher weltweit. Man rechnet mit bis zu 50 Millionen Tonnen, die pro Jahr produziert werden, mit einer nicht zu vernachlässigen Wachstumsrate. Etwa 80% der natürlichen Goldressourcen wurden bereits aus dem Boden geholt, was ein Recycling der Ressource bedingt, sofern sie weiterhin genutzt werden soll. Dies ist bei vielen Metallen der Fall, die schlecht recycelt werden oder bei denen Rückgewinnungstechniken eingesetzt werden, die nicht nachhaltig für die Umwelt sind.
Die Herausforderung im Bereich des Metallrecyclings besteht darin, nachhaltige Gewinnungsverfahren zu geringen Kosten zu entwickeln, dei ökonomisch und ökologisch verträglich sind.
Das Ziel dieses Projekts besteht in einem ersten Schritt darin, eine erfolgreiche chemische Extraktion mit sauren Lösungsmitteln von verschiedenen Metallen durchzuführen, wobei wir hauptsächlich auf Kupfer, Silber und Aluminium abzielen. Als Beispiel: Bei der Extraktion von Kupfer wird das Kupfer mit Schwefelsäure in Lösung gebracht und mit einem elektrochemischen Verfahren extrahiert.
In einem zweiten Schritt erfolgt die Extraktion von Metallen aus Elektroschrott mithilfe von Bakterien, die als Ablaugmittel dienen. Je nach Fortschritt und Ergebnissen der Extraktionen kann eine Vergleichsstudie zwischen den beiden Extraktionsarten durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden die ersten chemischen und biochemischen Tests hauptsächlich an Leiterplatten und anderen Arten von Elektroschrott durchgeführt.

 

Projektleitung:

Rui Jose Martins

 

Förderkategorie:

A: Studierendenprojekte

 

Projektdauer:

07.01.20 - 27.08.23

 

Beteiligte Hochschule:

Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) 

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